Alexander Zverev träumt von “Tennis-Geschichte”

Alexander Zverev spazierte mit einem breiten Lächeln im Gesicht auf das Trainingsgelände der French Open und startete dann fokussiert in seine große Mission. Der Olympiasieger fieberte seinem Halbfinalduell mit dem starken Norweger Casper Ruud entgegen und arbeitete im Coaching mit Hittingpartner Tobias Kamke an den letzten Particulars – für Zverevs zweiten Finaleinzug bei einem Majorturnier muss schließlich alles passen.

“Grand Slams sind Tennis-Geschichte”, sagte Zverev vor seinem Auftritt am Freitag (17.30 Uhr). Und in der Geschichte seiner Sportart will sich der beste deutsche Profi mit Nachdruck verewigen. Eine Goldmedaille hat er schon seit den Sommerspielen in Tokio – nun soll auch ein Grand-Slam-Pokal her. Dass sich Zverev die Probability darauf bietet, hatte er ein Jahr nach der verheerenden Knöchelverletzung wohl selbst nicht kommen sehen.

Zverev: “Das Turnier ist noch nicht vorbei”

“Ich bin extrem glücklich, dass ich hier bin, aber das Turnier ist noch nicht vorbei”, sagte er vor seiner Partie gegen den Vorjahresfinalisten Ruud. Und auch die zunächst höchst skeptischen Experten halten plötzlich nichts mehr für unmöglich. Eurosport-Experte Boris Becker sieht Zverev wieder “da, wo er vor einem Jahr struggle” und Mats Wilander, der dreimal in Paris triumphiert hatte, sagte: “Er ist so intestine: Warum soll er hier in Paris nicht seinen ersten Grand Slam gewinnen?”

Die Probability, als erster Deutscher seit Michael Stich 1996 ins Pariser Finale einzuziehen, ist groß. Aber in Ruud steht Zverev nun erstmals in diesem Turnier ein Prime-Ten-Spieler gegenüber, der ebenfalls spürbar seine Probability auf ein Endspielticket wittert. Im zweiten Halbfinale messen sich die beiden Topfavoriten Carlos Alcaraz (20) und Novak Djokovic (36) im großen Generationenduell.

Zverev mit positiver Bilanz gegen Ruud

“Casper struggle schon in dieser Scenario, er struggle hier im Finale und weiß genau, was zu tun ist”, sagte Zverev über Ruud, der im vergangenen Jahr erst von Sandplatzkönig Rafael Nadal gestoppt worden struggle: “Er ist ein sehr, sehr guter Tennisspieler.” Die Bilanz aber spricht für den Hamburger – zwei von drei Partien entschied er für sich. Auf Sand trafen sie noch nicht aufeinander.

Zverev wird alles daran setzen, der Erfüllung seines Lebenstraums einen weiteren Schritt näherzukommen. In einem Grand-Slam-Finale stand er bislang einzig 2020 in New York, als er denkbar knapp am Österreicher Dominic Thiem scheiterte. Jetzt wähnt er sich wieder nah dran – die lange Leidenszeit ist vergessen.

“Ich habe eine neue Probability erhalten”, sagte Zverev: “Und hoffentlich kann ich sie nutzen.”

Hier das Einzel-Tableau in Roland Garros

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